[ECHO �LONSKA] [FORUM] [SERVIS] [�LONSK] [RUCH AUTONOMII �L�SKA] |
|
6_05/2002 |
|
|||
| ||
« nazot do rubriki Aktuell | ||
|
Diamantjubil�um eines oberschlesischen Organisten F�r viele Menschen ist nicht die "7", sondern die "13" eine Gl�ckszahl. So auch f�r den in Markowitz b. Ratibor 1929 geborenen Magister der Kunst, Reinhold Jendryssek. Der n�mlich sa� genau am 26. Mai 1942 an der Orgel der heimatlichen St. Hedwigs-Kirche in Ratibor-Markowitz und gestaltete die Hl. Messe zum ersten Mal musikalisch mit. Mit 13 Jahren! Mit sechs Jahren begann Jendryssek mit dem Klavierspiel und bald danach stellte er sich zum ersten Mal als Ministrant in den Dienst der Kirche. Und als dann der Organist Georg Philipp zur Wehrmacht eingezogen wurde, sprang der junge Reinhold ein. Er war somit der j�ngste Organist in der Historie der Pfarrgemeinde. Damals gab, es ein Monatshonorar von 20 DM. Nach 1945 wurde dies in Naturalien verg�tet: Eier, Fleisch, Kartoffel etc. bis es wieder mal Geld, diesmal paar Zloty, gab. Jendryssek war auch der Dirigent des ersten Markowitzer Nachkriegschores. In Kattowitz absolvierte Reinhold Jendryssek eine umfangreiche Musikausbildung von der Musikschule bis zur Musikhochschule, und er machte auch das Abitur. Von dort aus f�hrte der Weg zuerst schnurstracks in die andere Wojewodschaftsmetropole Opole/Oppeln, sozusagen als Pauker an die H�here Musikschule (�rednia Szko�a Muzyczna) und danach in die Kreisstadt Neustadt/Prudnik als Direktor der dortigen Musikschule. Und: Er war auch ein angesehener Chordirigent. Gelegentlich schaute er in Markowitz vorbei, z.B. auch, um zu Weihnachten in "seiner" Kirche das Schnabel’sche "Transeamus" zu spielen, die inoffizielle Weihnachtshymne aller katholischen Schlesier. F�r kurze Zeit kehrte er 1958 nach Markowitz zur�ck. Im Jahre 1958 verlie� Reinhold mit seiner Gattin seine geliebte Heimat in Richtung Domstadt K�ln. Hier begann ein umfangreiches p�dagogisches Studium, sowie seine deutsche Lehrerlaufbahn, die ihn bis zum Dienstgrad eines Konrektors brachte. Seine Organistenlaufbahn in der neuen Heimat begann er als Organist der italienischen St. Gereon-Pfarrgemeinde K�ln. Er studiert weiter Musik an der Universit�t K�ln und wird 1968 Dirigent des bekannten Oberschlesier-Chores K�ln, mit dem er sp�ter auch Konzerttourneen in sein geliebtes Oberschlesien unternimmt. Danach wird er Organist an St.Marien in der K�lner Kupfergasse, einer bekannten Wallfahrtskirche. Den Oberschlesier-Chor f�hrte Jendryssek mehr als 30 Jahre. Obwohl er 1991 "in Pension ging", macht er noch heute seine "Wochenenddienste" als Organist, wozu auch Vertretungen geh�ren. Alles zu Gottes Ehren. Und er gibt noch Konzerte. 1984 verleiht 'ihm die Landsmannschaft, deren Landes-Kulturreferent er auch einst war, die "Goldene Ehrennadel". Und ein Jahr sp�ter erh�lt er das Bundesverdienstkreuz am Bande. Der in der alten wie neuen Heimat gleichsam beliebte Mann wirkt auch heute noch intensiv charitativ. Er begleitet allj�hrlich Behinderte auf ihrer Wallfahrt nach Lourdes als Helfer. Er ist eng mit dem K�lner St„ Vincenz-Haus, prim�r einem Pflegeheim, verbunden: Als Organist, Gestalter von festlichen Veranstaltungen und als Pastoralhelfer. Nicht selten nennt man den stets bescheidenen Musiker einen "Botschafter Schlesiens". Joachim Georg G�rlich |
| |
|
[ AKTUELL ] [ POLITIK ]
[ HISTORIA ] [ Z ARCHIWUM ]
[ KULTUR ] [ PUBLIKACJE ]
[ MINIATURY ] [ VITA ] |